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Übersicht: Voraussetzungen für den Beruf Zimmerer/Zimmerin
Wer sich fragt, welche Voraussetzungen für den Beruf Zimmerer oder Zimmerin wirklich zählen, landet schnell bei einer Mischung aus formalen, persönlichen und praktischen Anforderungen. Es geht eben nicht nur darum, ob du mit Holz umgehen kannst. Vielmehr spielt ein ganzes Bündel an Voraussetzungen eine Rolle, das von schulischen Grundlagen über körperliche Fitness bis hin zu handwerklichem Feingefühl reicht. Gerade im modernen Holzbau, wo Technik und Tradition Hand in Hand gehen, sind auch neue Kompetenzen gefragt – etwa das Verständnis für nachhaltige Materialien oder digitale Planungswerkzeuge.
Die wichtigsten Voraussetzungen lassen sich grob in drei Bereiche einteilen: Erstens, die formalen Zugangskriterien wie ein bestimmter Schulabschluss oder rechtliche Vorgaben. Zweitens, die persönlichen Eigenschaften – dazu zählen Belastbarkeit, Teamgeist und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Und drittens, die praktischen Fähigkeiten, also das, was du mit deinen Händen und deinem Kopf auf der Baustelle wirklich leisten kannst. Wer diese Bereiche ehrlich für sich abklopft, merkt schnell, ob der Weg ins Zimmererhandwerk der richtige ist.
Mindestanforderungen: Schulabschluss und rechtliche Vorgaben
Um als Zimmerer oder Zimmerin durchstarten zu können, musst du bestimmte Mindestanforderungen erfüllen. Ohne diese geht’s nicht – auch wenn handwerkliches Talent natürlich zählt, gibt es ein paar Hürden, die du auf dem Papier nehmen musst.
- Schulabschluss: In Deutschland wird mindestens ein Hauptschulabschluss verlangt. Manche Betriebe bevorzugen Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluss, aber das ist kein Muss. Wichtig ist, dass du grundlegende Kenntnisse in Mathematik und Deutsch mitbringst, weil du im Alltag oft Maße berechnen und Arbeitsanweisungen verstehen musst.
- Rechtliche Vorgaben: Du musst volljährig sein, wenn du mit bestimmten Maschinen arbeitest oder auf Baustellen tätig bist, auf denen spezielle Sicherheitsvorschriften gelten. Minderjährige können die Ausbildung zwar beginnen, dürfen aber einige Tätigkeiten erst später ausführen. Ein polizeiliches Führungszeugnis ist normalerweise nicht erforderlich, kann aber bei öffentlichen Bauprojekten verlangt werden.
- Gesetzliche Rahmenbedingungen: Für die Ausbildung gelten die Bestimmungen des Berufsbildungsgesetzes (BBiG). Ein Ausbildungsvertrag mit einem anerkannten Ausbildungsbetrieb ist Pflicht. Außerdem gibt es Jugendarbeitsschutzvorschriften, die gerade bei minderjährigen Auszubildenden beachtet werden müssen.
Manchmal fordern Betriebe einen Nachweis über die gesundheitliche Eignung, bevor du loslegen darfst. Das kann ein ärztliches Attest sein, das deine Tauglichkeit für körperlich anspruchsvolle Arbeiten bestätigt. Ein kleiner, aber wichtiger Punkt, der oft übersehen wird!
Pro- und Contra-Tabelle: Voraussetzungen für die Ausbildung als Zimmerer/Zimmerin
Pro – Diese Voraussetzungen sprechen für dich | Contra – Das kann Schwierigkeiten mit sich bringen |
---|---|
Mindestens Hauptschulabschluss vorhanden | Kein oder unzureichender Schulabschluss |
Gute körperliche Fitness und keine starken gesundheitlichen Einschränkungen | Körperliche Probleme (zum Beispiel Rückenbeschwerden, Höhenangst, Allergien gegen Holzstaub) |
Teamfähigkeit und Freude an Zusammenarbeit | Probleme mit Teamarbeit oder Konfliktvermeidung |
Räumliches Vorstellungsvermögen und technisches Verständnis | Schwierigkeiten beim Interpretieren von Bauplänen oder bei technischen Aufgaben |
Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Eigeninitiative | Mangel an Eigenverantwortung oder Antrieb |
Belastbarkeit bei wechselnden Witterungsbedingungen und Arbeitsorten | Wenig Flexibilität bei unterschiedlichen Arbeitsbedingungen oder Arbeitszeiten |
Interesse an nachhaltigen Materialien und neuen Technologien | Kein Interesse an digitalen Werkzeugen oder modernen Bautechniken |
Sorgfalt und Ordnungssinn im Umgang mit Werkstoffen und Werkzeugen | Unorganisierte Arbeitsweise, Unachtsamkeit |
Persönliche Eignung: Eigenschaften und Soft Skills, die gefragt sind
Für den Beruf des Zimmerers reicht es nicht, einfach nur kräftig zuzupacken. Es sind vor allem bestimmte persönliche Eigenschaften und Soft Skills, die dich im Alltag wirklich weiterbringen. Klar, du musst kein Superheld sein – aber ein paar besondere Qualitäten machen den Unterschied zwischen „nur dabei“ und „richtig gut“.
- Teamfähigkeit: Du arbeitest selten allein. Ein gutes Gespür für Zusammenarbeit und Kommunikation ist Gold wert, wenn du mit Kollegen auf engem Raum große Projekte stemmst.
- Flexibilität: Mal draußen auf dem Dach, mal in der Werkstatt – der Job ist alles andere als eintönig. Wer sich schnell auf neue Situationen einstellt, kommt leichter durch den Tag.
- Verantwortungsbewusstsein: Arbeitssicherheit ist kein leeres Wort. Du musst Gefahren erkennen, Regeln einhalten und auf dich und andere achten. Da ist Umsicht gefragt.
- Durchhaltevermögen: Es gibt Tage, da läuft’s nicht rund – sei es wegen des Wetters oder weil ein Bauabschnitt knifflig ist. Wer dranbleibt und nicht gleich aufgibt, punktet langfristig.
- Räumliches Vorstellungsvermögen: Du solltest dir vorstellen können, wie ein Bauteil später im Ganzen aussieht. Das hilft beim Lesen von Plänen und beim Umsetzen in die Praxis.
- Eigeninitiative: Manchmal musst du selbstständig Lösungen finden oder Aufgaben anpacken, ohne dass dir jemand ständig sagt, was zu tun ist.
- Sauberkeit und Ordnung: Klingt banal, ist aber entscheidend: Wer strukturiert arbeitet und seine Werkzeuge pflegt, vermeidet Fehler und Unfälle.
Ein kleiner Tipp am Rande: Wer Freude daran hat, gemeinsam mit anderen etwas Bleibendes zu schaffen und sich nicht vor neuen Herausforderungen scheut, bringt die besten Voraussetzungen mit. Letztlich zählt nicht nur, was du kannst, sondern auch, wie du tickst.
Fachliche Kenntnisse: Grundfertigkeiten und handwerkliches Talent
Fachliche Kenntnisse sind das Fundament, auf dem du als Zimmerer wirklich aufbauen kannst. Es geht dabei nicht nur um das bloße „Hand anlegen“, sondern um ein solides Repertoire an Grundfertigkeiten, die du im Berufsalltag ständig brauchst. Wer schon vor der Ausbildung ein wenig handwerkliches Talent mitbringt, hat es definitiv leichter – aber keine Sorge, vieles lernst du auch Schritt für Schritt im Betrieb und in der Berufsschule.
- Umgang mit Werkzeugen und Maschinen: Du solltest keine Scheu vor Sägen, Hobeln oder Bohrmaschinen haben. Moderne Maschinen wie CNC-Fräsen kommen immer häufiger zum Einsatz, also ein bisschen Technikaffinität schadet nicht.
- Materialverständnis: Holz ist nicht gleich Holz. Unterschiedliche Holzarten, deren Eigenschaften und die richtige Lagerung – das alles solltest du nach und nach im Griff haben.
- Maßgenaues Arbeiten: Präzision ist im Zimmererhandwerk das A und O. Ein Millimeter zu viel oder zu wenig kann schon Probleme machen. Wer sorgfältig misst und zuschneidet, spart sich viel Ärger.
- Lesen und Umsetzen von Bauplänen: Technische Zeichnungen sind dein tägliches Brot. Du musst verstehen, was darauf abgebildet ist, und es in die Realität übertragen können.
- Verbindungstechniken: Ob klassische Holzverbindungen wie Zapfen und Schlitz oder moderne Verbindungsmittel – du solltest wissen, wie man Bauteile sicher und dauerhaft zusammenfügt.
- Grundkenntnisse im Dämm- und Trockenbau: Der Einbau von Dämmstoffen, das Verkleiden von Wänden oder das Abdichten von Bauteilen gehört heute fast immer dazu.
- Fehlererkennung und -behebung: Kleine Mängel oder Abweichungen frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren, ist eine Fähigkeit, die du unbedingt entwickeln solltest.
Ein gewisses Fingerspitzengefühl, eine Portion Neugier auf neue Techniken und die Bereitschaft, ständig dazuzulernen, machen aus einem guten Zimmerer einen echten Profi.
Gesundheitliche und körperliche Voraussetzungen im Zimmererhandwerk
Die Arbeit als Zimmerer oder Zimmerin fordert deinem Körper einiges ab – das ist kein Geheimnis. Was viele unterschätzen: Es geht nicht nur um Kraft, sondern auch um Ausdauer, Beweglichkeit und ein gesundes Maß an Koordination. Die Anforderungen an deine Gesundheit sind vielseitig und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
- Gute körperliche Grundfitness: Du bist oft stundenlang auf den Beinen, musst schwere Bauteile heben oder auf Leitern und Gerüsten arbeiten. Wer schnell aus der Puste kommt oder Rückenprobleme hat, wird im Alltag an seine Grenzen stoßen.
- Belastbare Gelenke und gesunder Bewegungsapparat: Häufiges Bücken, Heben, Knien und Über-Kopf-Arbeiten sind Standard. Ein robuster Bewegungsapparat ist daher ein echtes Muss.
- Schwindelfreiheit: Arbeiten in luftiger Höhe gehören zum Alltag. Wer mit Höhenangst kämpft, wird es auf Dächern oder Gerüsten schwer haben.
- Unempfindlichkeit gegenüber Witterung: Regen, Hitze, Kälte – draußen zu arbeiten bedeutet, dass du dem Wetter nicht ausweichen kannst. Ein gewisses Maß an Abhärtung ist also von Vorteil.
- Intakte Sinneswahrnehmungen: Gutes Seh- und Hörvermögen sind wichtig, um Gefahren frühzeitig zu erkennen und präzise zu arbeiten. Auch die Feinmotorik der Hände sollte stimmen.
- Keine chronischen Erkrankungen, die einschränken: Asthma, schwere Allergien gegen Holzstaub oder chronische Kreislaufprobleme können im Beruf zum echten Risiko werden.
Ein ärztlicher Gesundheitscheck vor Ausbildungsbeginn ist nicht nur sinnvoll, sondern wird von vielen Betrieben sogar verlangt. So gehst du sicher, dass du den körperlichen Herausforderungen langfristig gewachsen bist.
Beispielhafte Eignungstests: So kannst du deine Tauglichkeit prüfen
Ob du wirklich für den Beruf des Zimmerers geeignet bist, lässt sich am besten mit gezielten Eignungstests herausfinden. Solche Tests werden häufig von Handwerkskammern, Berufsberatungen oder direkt von Ausbildungsbetrieben angeboten. Sie decken verschiedene Bereiche ab und geben dir ein ehrliches Bild deiner Stärken und Schwächen.
- Handwerklicher Praxistest: Hier wird zum Beispiel verlangt, dass du ein kleines Holzstück nach Vorgabe zusägst oder eine einfache Verbindung herstellst. Dabei achten Prüfer auf Genauigkeit, Umgang mit Werkzeugen und deine Arbeitsweise.
- Mathematischer Grundlagentest: Du musst Maße berechnen, Flächen bestimmen oder einfache Rechenaufgaben lösen. Ziel ist es, deine Fähigkeit zum praktischen Rechnen zu überprüfen – oft mit Aufgaben, wie sie später im Berufsalltag vorkommen.
- Räumliches Vorstellungsvermögen: In speziellen Aufgaben sollst du etwa Baupläne interpretieren oder dreidimensionale Objekte aus verschiedenen Perspektiven erkennen. Das zeigt, wie gut du dir Konstruktionen vorstellen kannst.
- Team- und Kommunikationsübungen: Manche Tests simulieren typische Arbeitssituationen, in denen du mit anderen zusammenarbeiten oder Anweisungen geben und empfangen musst. Hier wird beobachtet, wie du dich im Team verhältst.
- Körperliche Belastungsproben: Gelegentlich gibt es kleine Parcours oder Aufgaben, bei denen du deine Ausdauer, Koordination und Kraft unter Beweis stellst – natürlich immer unter sicheren Bedingungen.
Solche Eignungstests sind nicht nur ein Türöffner für die Ausbildung, sondern helfen dir auch, realistisch einzuschätzen, ob der Beruf zu dir passt. Wer dabei ehrlich zu sich selbst ist, erspart sich später viele Enttäuschungen.
Typische Herausforderungen: Was im Arbeitsalltag wichtig ist
Im Arbeitsalltag als Zimmerer oder Zimmerin tauchen immer wieder Herausforderungen auf, die über das reine Handwerk hinausgehen. Wer hier bestehen will, braucht mehr als nur technisches Können – Flexibilität und ein wacher Geist sind gefragt.
- Unvorhersehbare Baustellenbedingungen: Plötzliche Änderungen im Bauablauf, Materialengpässe oder unerwartete Schäden an Altbauten verlangen schnelles Umdenken und kreative Lösungen. Hier ist Improvisationstalent Gold wert.
- Koordination mit anderen Gewerken: Häufig arbeitest du mit Elektrikern, Dachdeckern oder Installateuren zusammen. Die Abstimmung muss reibungslos laufen, damit der Zeitplan nicht ins Wanken gerät.
- Termindruck und wechselnde Prioritäten: Baustellen sind selten ein Wunschkonzert. Mal muss ein Abschnitt plötzlich vorgezogen werden, mal ändern sich die Anforderungen des Kunden. Wer Prioritäten setzen kann, bleibt gelassen.
- Umgang mit moderner Technik: Digitale Messgeräte, Bau-Apps oder computergestützte Planungssoftware sind längst Alltag. Wer sich darauf einlässt, kann Arbeitsprozesse effizienter gestalten und Fehler vermeiden.
- Dokumentation und Nachweisführung: Es reicht nicht, einfach nur zu bauen. Du musst Arbeitsschritte dokumentieren, Aufmaße festhalten und manchmal sogar Nachweise für Behörden oder Bauherren liefern.
- Umwelt- und Klimaschutzanforderungen: Nachhaltiges Bauen ist mehr als ein Trend. Die Auswahl ökologischer Materialien, die fachgerechte Entsorgung von Abfällen und der Einsatz energieeffizienter Verfahren gehören heute dazu.
Gerade diese Vielschichtigkeit macht den Beruf spannend – aber sie verlangt auch, dass du bereit bist, dich immer wieder auf Neues einzulassen und dich fachlich wie persönlich weiterzuentwickeln.
Zugang zur Ausbildung: Bewerbungsverfahren und praktische Tipps
Der Einstieg in die Ausbildung zum Zimmerer oder zur Zimmerin beginnt meist mit einer klassischen Bewerbung – aber das ist längst nicht alles. Wer hier punkten will, sollte nicht nur auf einen ordentlichen Lebenslauf setzen, sondern auch mit praktischen Erfahrungen und einer authentischen Motivation überzeugen.
- Individuelle Bewerbung: Passe dein Anschreiben auf den jeweiligen Betrieb an. Zeige, warum dich genau dieser Ausbildungsplatz interessiert und welche Erfahrungen oder Interessen du mitbringst, die dich von anderen Bewerbern abheben.
- Praktika und Schnuppertage: Viele Betriebe schätzen es, wenn du bereits ein Praktikum im Handwerk gemacht hast. Das zeigt echtes Interesse und gibt dir selbst einen Einblick in den Berufsalltag. Frage ruhig aktiv nach Schnuppertagen – das kommt immer gut an.
- Vollständige Unterlagen: Neben Lebenslauf und Anschreiben solltest du auch relevante Zeugnisse, Praktikumsbescheinigungen und, falls vorhanden, Nachweise über handwerkliche Projekte beilegen. Sauber und übersichtlich – das macht Eindruck.
- Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch: Informiere dich vorab über den Betrieb, dessen Projekte und Werte. Bereite dich auf Fragen zu deiner Motivation, deinen Erwartungen und auch zu deinen Schwächen vor. Ehrlichkeit kommt meist besser an als auswendig gelernte Antworten.
- Praktische Aufgaben im Auswahlverfahren: Es ist nicht ungewöhnlich, dass du im Rahmen des Bewerbungsverfahrens kleine handwerkliche Aufgaben lösen musst. Zeig dabei nicht nur Geschick, sondern auch, dass du sorgfältig und sicher arbeitest.
- Online-Bewerbung und digitale Kanäle: Immer mehr Betriebe setzen auf digitale Bewerbungswege. Achte darauf, dass deine Unterlagen als PDF sauber formatiert sind und prüfe, ob der Betrieb vielleicht sogar Bewerbungen über Social Media akzeptiert.
Ein letzter Tipp: Ein freundlicher, respektvoller Umgangston und Pünktlichkeit hinterlassen einen bleibenden Eindruck – manchmal zählt das mehr als perfekte Noten.
Weiterbildungsmöglichkeiten: So entwickelst du dich als Zimmerer/zur Zimmerin weiter
Nach der Ausbildung ist längst nicht Schluss – im Gegenteil: Das Zimmererhandwerk bietet zahlreiche Wege, sich weiterzuentwickeln und die eigene Karriere aktiv zu gestalten. Wer Lust auf mehr Verantwortung, Spezialwissen oder neue Herausforderungen hat, findet viele Möglichkeiten, sich fortzubilden und weiterzukommen.
- Meisterausbildung: Mit dem Titel „Zimmerermeister“ eröffnen sich dir Türen zu Führungspositionen, eigenen Bauprojekten oder sogar zur Selbstständigkeit. Die Meisterschule vermittelt vertieftes Fachwissen, betriebswirtschaftliche Kenntnisse und pädagogische Fähigkeiten für die Ausbildung von Nachwuchs.
- Techniker im Holzbau: Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker (Fachrichtung Holztechnik oder Bautechnik) legt den Fokus auf Planung, Konstruktion und innovative Bauverfahren. Damit kannst du auch in der Bauleitung oder im technischen Büro Fuß fassen.
- Spezialisierungen: Ob Restaurierung von Fachwerk, ökologischer Holzbau, Denkmalpflege oder moderne Fertighausmontage – zahlreiche Lehrgänge ermöglichen dir, dich in bestimmten Bereichen zu profilieren und gefragtes Expertenwissen zu erwerben.
- Studium: Mit entsprechender Qualifikation (z. B. Fachabitur oder Meistertitel) steht dir der Weg an die Hochschule offen. Studiengänge wie Holzbauingenieurwesen, Architektur oder Bauingenieurwesen bieten dir völlig neue Perspektiven und Aufgabenfelder.
- Zusatzqualifikationen: Kurse zu Themen wie Energieeffizienz, Brandschutz, CAD-Software oder Bauleitung machen dich fit für aktuelle Herausforderungen und erhöhen deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
- Internationale Erfahrungen: Wer gerne über den Tellerrand schaut, kann an Austauschprogrammen oder Projekten im Ausland teilnehmen und so neue Techniken, Kulturen und Arbeitsweisen kennenlernen.
Gerade im Handwerk zahlt sich Weiterbildung aus – sie bringt nicht nur mehr Wissen, sondern oft auch bessere Verdienstmöglichkeiten und echte Aufstiegschancen.
Checkliste: Bist du für den Beruf des Zimmerers geeignet?
Mit dieser Checkliste findest du heraus, ob du das gewisse Etwas für den Beruf des Zimmerers mitbringst. Die folgenden Punkte beleuchten Aspekte, die oft übersehen werden, aber im Alltag entscheidend sein können.
- Hast du Freude daran, bei Wind und Wetter draußen zu arbeiten? Wer sich auch bei Regen oder Hitze nicht unterkriegen lässt, bringt eine wichtige Grundhaltung mit.
- Bist du bereit, regelmäßig neue Arbeitsorte kennenzulernen? Baustellen wechseln häufig – Flexibilität und Neugier auf unterschiedliche Umgebungen sind gefragt.
- Kannst du dich auf wechselnde Arbeitszeiten einstellen? Früh aufstehen, längere Arbeitstage oder saisonale Spitzenzeiten sind keine Seltenheit.
- Fällt es dir leicht, Verantwortung für Material und Werkzeug zu übernehmen? Ordnung und Sorgfalt beim Umgang mit teuren Maschinen sind im Handwerk unverzichtbar.
- Hast du Lust, dich mit neuen Technologien und digitalen Tools auseinanderzusetzen? Moderne Holzbaubetriebe setzen zunehmend auf digitale Planung und Maschinensteuerung.
- Kannst du mit Rückschlägen oder Fehlern konstruktiv umgehen? Nicht immer läuft alles glatt – die Fähigkeit, daraus zu lernen, ist Gold wert.
- Legst du Wert auf Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Arbeiten? Im Holzbau spielen ökologische Aspekte eine immer größere Rolle.
- Fühlst du dich wohl, wenn du Verantwortung für die Sicherheit anderer übernimmst? Auf der Baustelle zählt gegenseitige Rücksichtnahme und ein wachsames Auge.
Je mehr dieser Fragen du mit „Ja“ beantworten kannst, desto besser stehen deine Chancen, im Zimmererhandwerk nicht nur zu bestehen, sondern richtig aufzugehen.
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FAQ: Voraussetzungen und Eignung für den Beruf Zimmerer/Zimmerin
Welcher Schulabschluss wird für die Ausbildung als Zimmerer verlangt?
Für die Ausbildung zum Zimmerer oder zur Zimmerin wird in der Regel mindestens ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Viele Betriebe bevorzugen jedoch Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluss. Wichtig sind außerdem gute Grundkenntnisse in Mathematik und Deutsch.
Welche körperlichen Voraussetzungen sollte ein Zimmerer mitbringen?
Ein guter Gesundheitszustand, körperliche Fitness, Belastbarkeit sowie Schwindelfreiheit sind wichtige Voraussetzungen. Die Arbeit erfolgt oft auf Dächern oder Gerüsten und kann körperlich anstrengend sein. Allergien gegen Holzstaub oder chronische Krankheiten können die Ausübung des Berufs erschweren.
Welche persönlichen Eigenschaften sind für den Zimmererberuf besonders wichtig?
Teamfähigkeit, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt sowie ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen sind im Arbeitsalltag entscheidend. Auch Durchhaltevermögen und Eigeninitiative erleichtern den Umgang mit den vielfältigen Herausforderungen auf der Baustelle.
Welche handwerklichen und fachlichen Fähigkeiten sind für angehende Zimmerer vorteilhaft?
Grundkenntnisse im Umgang mit Werkzeugen und Maschinen, präzises Arbeiten, Verständnis von Bauplänen sowie technisches Interesse sind von Vorteil. Auch das schnelle Erlernen neuer Techniken, zum Beispiel im Umgang mit modernen Maschinen, ist hilfreich.
Wie kann ich testen, ob der Beruf des Zimmerers zu mir passt?
Handwerkskammern, Berufsberatungen und viele Ausbildungsbetriebe bieten Eignungstests an. Diese prüfen unter anderem handwerkliche Fähigkeiten, räumliches Vorstellungsvermögen, mathematische Grundlagen sowie deine Teamfähigkeit. Ein Praktikum oder Schnuppertag im Handwerk ist ebenfalls sehr sinnvoll, um praxisnah zu testen, ob dir der Beruf liegt.