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Holz Querschnitte verstehen: Eine Anleitung für Einsteiger

18.05.2025 9 mal gelesen 0 Kommentare
  • Der Querschnitt eines Holzbalkens beschreibt die Fläche, die beim Schnitt senkrecht zur Faserrichtung sichtbar wird.
  • Die Dimensionen des Querschnitts beeinflussen maßgeblich die Tragfähigkeit und Stabilität eines Bauteils.
  • Typische Querschnittsformen sind rechteckig, rund oder als Brettschichtholz individuell gestaltet.

Grundlagen: Was bedeutet „Querschnitt“ beim Holzbau?

Querschnitt – klingt erstmal nach Mathematikunterricht, ist aber im Holzbau das A und O, wenn es um Stabilität, Tragfähigkeit und die richtige Auswahl des Materials geht. Im Kern beschreibt der Querschnitt die Form und die exakten Maße, die ein Holzbauteil an seiner Schnittfläche aufweist – also quasi das „Profil“, das sichtbar wird, wenn man einen Balken oder eine Bohle einmal quer durchschneidet. Klingt simpel, ist aber entscheidend für alles, was danach kommt.

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Im Holzbau ist der Querschnitt weit mehr als nur eine Zahl auf dem Papier. Er legt fest, wie viel Last ein Bauteil aufnehmen kann, wie es sich bei Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen verhält und ob es für den sichtbaren Bereich taugt. Unterschiedliche Bauaufgaben verlangen nach ganz bestimmten Querschnitten – ein Dachbalken braucht zum Beispiel andere Maße als eine filigrane Verkleidung.

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Wichtig: Der Querschnitt bestimmt nicht nur die Optik, sondern auch die statische Sicherheit. Je nachdem, ob du ein Kantholz, eine Bohle oder ein Brett verwendest, ändern sich die technischen Eigenschaften massiv. Für Einsteiger bedeutet das: Ohne das richtige Verständnis für Querschnitte ist die Planung von Holzprojekten ein Blindflug.

Eine Besonderheit im Holzbau: Die Querschnittsmaße sind genormt, aber es gibt je nach Holzart, Einschnitt und Sortierung Unterschiede, die du kennen solltest. Auch die Oberflächenbearbeitung (gehobelt, sägerau, gefast) spielt mit hinein, denn sie beeinflusst die tatsächlichen Maße und die spätere Verwendung.

Kurz gesagt: Der Querschnitt ist die Grundlage jeder Entscheidung im Holzbau – und wer ihn versteht, hat bei der Materialauswahl, bei der Planung und letztlich beim Bau selbst die Nase vorn.

Unterschied zwischen Vollholz und Konstruktionsvollholz: Die wichtigsten Merkmale

Vollholz und Konstruktionsvollholz (KVH) klingen erstmal ähnlich, doch ihre Unterschiede sind im Holzbau alles andere als Nebensache. Sie beeinflussen nicht nur die Auswahl, sondern auch die spätere Verarbeitung und Haltbarkeit eines Bauteils. Was steckt also dahinter?

  • Vollholz wird direkt aus dem Stamm gesägt, bleibt also ein Stück Natur – mit all seinen Eigenheiten. Es ist meist nur technisch getrocknet, nicht immer maßhaltig und kann, je nach Herkunft, kleine Risse oder Äste aufweisen. Für einfache Konstruktionen oder rustikale Optik ist das oft völlig ausreichend.
  • Konstruktionsvollholz (KVH) hingegen ist ein industriell veredeltes Produkt. Hier wird das Holz gezielt auf eine bestimmte Restfeuchte getrocknet, meist keilgezinkt und auf Maß gehobelt. Das Ergebnis: deutlich höhere Maßhaltigkeit, geringeres Risiko für Verformungen und einheitliche Oberflächen. Für tragende, sichtbare oder besonders langlebige Bauteile ist KVH oft die bessere Wahl.

Ein weiterer Knackpunkt: KVH wird regelmäßig güteüberwacht und unterliegt strengeren Normen. Das sorgt für Sicherheit, gerade bei anspruchsvollen Bauprojekten. Außerdem gibt es KVH in Varianten für sichtbare und nicht sichtbare Bereiche – das spart Aufwand bei der Nachbearbeitung.

Zusammengefasst: Wer Wert auf Passgenauigkeit, Zuverlässigkeit und eine planbare Qualität legt, kommt an Konstruktionsvollholz kaum vorbei. Für Projekte, bei denen es auf den letzten Millimeter nicht ankommt, kann klassisches Vollholz aber durchaus eine charmante und kostengünstige Alternative sein.

Vorteile und Nachteile verschiedener Holzquerschnitte im Bau

Querschnittsart Vorteile Nachteile
Kleiner Querschnitt
  • Geringeres Gewicht und einfacher zu handhaben
  • Weniger Materialbedarf und kostengünstiger
  • Ideal für nichttragende oder filigrane Bauteile
  • Geringere Tragfähigkeit
  • Höheres Risiko für Verformung und Rissbildung
  • Möglicherweise nicht für statisch relevante Konstruktionen geeignet
Großer Querschnitt
  • Hohe Stabilität und Tragfähigkeit
  • Bessere Brandschutzreserve
  • Weniger empfindlich gegenüber Feuchtigkeitsschwankungen
  • Höheres Gewicht, schwieriger zu transportieren und zu montieren
  • Mehr Materialkosten
  • Größerer Verschnitt bei ungeeigneter Planung
Konstruktionsvollholz (KVH)
  • Hohe Maßhaltigkeit und normierte Qualität
  • Geringes Risiko für Verformungen
  • Geeignet für sichtbare und tragende Bauteile
  • Etwas teurer als einfaches Vollholz
  • Standardmaße schränken bei Sonderwünschen ein
Vollholz
  • Natürlichkeit und rustikale Optik
  • Kostengünstig für einfache Projekte
  • Flexibel zu bearbeiten
  • Nicht immer maßhaltig
  • Anfälliger für Risse und Verzug
  • Qualität variiert je nach Herkunft und Lagerung

Gängige Querschnittsmaße bei Konstruktionsvollholz (KVH) im Überblick

Wer beim Planen und Bauen mit Konstruktionsvollholz (KVH) auf Nummer sicher gehen will, sollte die typischen Querschnittsmaße kennen. Die Industrie bietet eine überschaubare, aber durchdachte Auswahl an Standardmaßen, die sich im Alltag bewährt haben. So lassen sich Projekte effizient umsetzen, ohne ständig nach Sonderlösungen suchen zu müssen.

  • Breiten: Die gängigen Breiten liegen bei 60, 80, 100, 120 und 140 mm. Breitere Varianten sind im Standard kaum zu bekommen, weil sie technisch schwieriger zu trocknen sind und seltener nachgefragt werden.
  • Höhen: Hier reicht die Palette von 100 bis 240 mm, meist in 20-mm-Schritten. Typische Höhen sind 100, 120, 140, 160, 180, 200, 220 und 240 mm.
  • Kombinationen: Nicht jede Breite gibt es mit jeder Höhe. Besonders bei größeren Höhen sind die schmaleren Breiten oft nicht verfügbar. Die gängigsten Kombinationen decken aber die meisten Anforderungen im Haus- und Holzbau ab.

Ein Tipp aus der Praxis: Wer eine ungewöhnliche Kombination braucht, sollte frühzeitig mit dem Holzhändler sprechen. Manche Sondermaße sind auf Anfrage möglich, brauchen aber Vorlaufzeit und sind oft teurer.

Diese Standardisierung sorgt für klare Kalkulationen und eine schnelle Verfügbarkeit. Wer sich an die üblichen Querschnittsmaße hält, spart Zeit, Geld und vermeidet unnötige Kompromisse bei der Statik.

Beispiel Querschnittsauswahl: Passender Querschnitt für typische Anwendungen

Die Wahl des richtigen Querschnitts hängt maßgeblich davon ab, was du eigentlich vorhast. Verschiedene Anwendungen verlangen nach ganz bestimmten Dimensionen – und manchmal ist weniger eben nicht mehr. Hier ein paar typische Beispiele, die dir die Orientierung erleichtern:

  • Tragende Deckenbalken: Für klassische Wohnraumdecken werden meist Querschnitte von 80 x 200 mm oder 100 x 220 mm verwendet. Je nach Spannweite und Belastung kann auch mal 120 x 240 mm nötig sein. Faustregel: Je länger der Balken, desto größer der Querschnitt.
  • Wandständer im Holzrahmenbau: Hier sind 60 x 120 mm oder 80 x 140 mm gängig. Diese Maße bieten genug Stabilität für übliche Wandhöhen und lassen sich gut mit Dämmstoffen kombinieren.
  • Dachlatten und Sparren: Für kleinere Dachlatten reichen oft 40 x 60 mm, während Sparren für Steildächer eher bei 80 x 160 mm oder 100 x 180 mm liegen. Die genaue Wahl hängt von der Dachneigung und der geplanten Eindeckung ab.
  • Unterkonstruktionen für Terrassen: Wer draußen baut, greift gerne zu 60 x 100 mm oder 80 x 120 mm. Diese Querschnitte halten Belastungen durch Möbel und Witterung locker stand.
  • Regale und Möbel: Für kleinere Konstruktionen wie Regale oder Bänke sind 40 x 80 mm oder 60 x 100 mm oft ausreichend. Hier zählt vor allem die Optik und weniger die Tragfähigkeit.

Wichtig: Die genannten Maße sind bewährte Erfahrungswerte. Für spezielle Anforderungen oder außergewöhnliche Belastungen lohnt sich immer ein Blick in die Statik oder die Rücksprache mit dem Fachmann. So bleibt das Projekt nicht nur schön, sondern auch sicher.

Längen und Formate: Orientierungshilfe bei der Planung

Bei der Planung mit Konstruktionsvollholz spielen die verfügbaren Längen und Formate eine zentrale Rolle. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn das gewünschte Bauteil nicht in der passenden Länge geliefert werden kann oder unnötig viel Verschnitt entsteht. Die Standardlängen bei KVH reichen bis zu 13 Metern – das deckt die meisten Bauvorhaben im privaten und gewerblichen Bereich ab.

  • Standardlängen: Die meisten Händler bieten KVH in Längen von 3 bis 13 Metern an, meist in 50-cm-Schritten. So lässt sich das Material recht flexibel an die Bauaufgabe anpassen.
  • Sonderlängen: Für besonders lange oder kurze Bauteile gibt es auf Anfrage auch abweichende Maße. Das kann sinnvoll sein, wenn spezielle Konstruktionen oder außergewöhnliche Raummaße gefragt sind.
  • Abschnittoptimierung: Wer clever plant, kann durch die Auswahl passender Längen Verschnitt und Kosten minimieren. Es lohnt sich, den Zuschnitt im Vorfeld genau zu kalkulieren – das spart bares Geld und schont Ressourcen.
  • Transport und Handling: Längere Formate bringen logistische Herausforderungen mit sich. Vor allem bei Längen über 6 Metern sollte frühzeitig geklärt werden, wie Anlieferung und Lagerung vor Ort ablaufen können.

Praxis-Tipp: Gerade bei größeren Projekten empfiehlt es sich, mit dem Holzhändler die verfügbaren Längen abzustimmen und eventuell auf Zuschnittservice zurückzugreifen. So bleibt die Planung flexibel und Überraschungen auf der Baustelle werden vermieden.

Sicht- und Nichtsichtqualität: Worauf achten bei der Auswahl?

Bei der Auswahl von Konstruktionsvollholz entscheidet nicht nur die Dimension, sondern auch die sogenannte Sicht- oder Nichtsichtqualität. Das klingt erstmal nach Detail, macht aber in der Praxis einen riesigen Unterschied – optisch wie technisch. Die richtige Wahl beeinflusst sowohl das Erscheinungsbild als auch den Aufwand bei der Weiterverarbeitung.

  • Sichtqualität (Si): Hier zählt vor allem die Optik. Das Holz wird sorgfältig gehobelt, gefast und auf Fehlerstellen geprüft. Äste, Risse oder Farbunterschiede sind möglichst gering. Wer Wert auf ein harmonisches, hochwertiges Erscheinungsbild legt – etwa bei offenen Decken, sichtbaren Trägern oder Möbeln – kommt um Sichtqualität nicht herum. Auch die Oberflächen sind so vorbereitet, dass ein direktes Lackieren oder Ölen ohne großen Mehraufwand möglich ist.
  • Nichtsichtqualität (NSi): Diese Variante ist für Bauteile gedacht, die später ohnehin verschwinden – etwa hinter Verkleidungen, in Zwischendecken oder als Unterkonstruktion. Hier steht die Funktion im Vordergrund, kleine optische Mängel sind zulässig. Die Oberflächen sind meist nur grob gehobelt oder egalisiert, was den Preis senkt und die Verarbeitung vereinfacht. Wer ohnehin verkleidet, spart hier bares Geld, ohne Kompromisse bei der Statik einzugehen.

Entscheidungshilfe: Am besten schon bei der Planung festlegen, welche Bauteile sichtbar bleiben und welche nicht. So lassen sich unnötige Kosten vermeiden und das Ergebnis wirkt am Ende durchdacht und stimmig.

Technische Hinweise: Worauf es bei der Gestaltung von Holzquerschnitten ankommt

Die Gestaltung von Holzquerschnitten ist mehr als reine Formsache – sie entscheidet maßgeblich über die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit einer Holzkonstruktion. Dabei gibt es einige technische Feinheiten, die gerade Einsteiger oft übersehen. Wer hier schludert, riskiert nicht nur Materialverschwendung, sondern auch echte Sicherheitsprobleme.

  • Lastverteilung und Belastungsrichtung: Die Ausrichtung des Querschnitts sollte immer zur erwarteten Belastung passen. Ein hoher, schmaler Balken trägt zum Beispiel vertikale Lasten besser als ein flacher, breiter. Die Belastungsrichtung ist also kein Zufall, sondern ein zentrales Planungskriterium.
  • Feuchteverhalten und Quell-/Schwindmaß: Holz arbeitet – das heißt, es dehnt sich bei Feuchtigkeit aus und zieht sich bei Trockenheit zusammen. Querschnitte müssen so gewählt werden, dass sie diese Bewegungen aufnehmen können, ohne dass Risse oder Verformungen entstehen. Besonders bei großen Bauteilen oder wechselnden Klimabedingungen ist das ein echter Knackpunkt.
  • Verbindungsmittel und Ausklinkungen: Jede Bohrung, Kerbe oder Ausklinkung schwächt den Querschnitt. Schon kleine Aussparungen können die Tragfähigkeit erheblich reduzieren. Deshalb: Verbindungen und Aussparungen immer so planen, dass die Hauptlast tragende Zone möglichst ungestört bleibt.
  • Brandschutz und Querschnittsreserve: Holz verkohlt im Brandfall an der Oberfläche, das Innere bleibt aber lange tragfähig. Größere Querschnitte bieten eine natürliche Brandschutzreserve, weil sie länger ihre Stabilität behalten. Bei sicherheitsrelevanten Bauteilen sollte das immer mitgedacht werden.
  • Normen und Zulassungen: Die Auswahl und Bemessung von Querschnitten unterliegt technischen Normen (z. B. DIN EN 1995-1-1). Wer sich daran hält, ist auf der sicheren Seite – vor allem bei tragenden Konstruktionen. Im Zweifel lohnt sich ein Blick in die aktuellen Regelwerke oder eine Rücksprache mit dem Statiker.

Fazit: Sorgfältige Planung der Querschnitte spart nicht nur Ärger, sondern garantiert auch, dass das Holz seine Aufgabe dauerhaft und sicher erfüllt. Wer sich mit den technischen Details beschäftigt, ist klar im Vorteil – und vermeidet böse Überraschungen.

Planungstipps für Einsteiger: Fehler vermeiden und den passenden Querschnitt finden

Wer zum ersten Mal mit Holzquerschnitten plant, steht schnell vor einem Dschungel aus Zahlen, Begriffen und Möglichkeiten. Damit der Einstieg gelingt und keine bösen Überraschungen warten, helfen ein paar einfache, aber wirkungsvolle Planungstipps.

  • Frühzeitig Bedarf klären: Am Anfang steht die Frage: Welche Lasten und Spannweiten müssen tatsächlich getragen werden? Wer sich diese Infos von Anfang an besorgt, kann gezielt nach passenden Querschnitten suchen und spart sich späteres Nachbessern.
  • Materialverfügbarkeit checken: Nicht jeder Querschnitt ist überall sofort zu bekommen. Vor der Detailplanung lohnt sich ein Anruf beim Holzhändler – so lassen sich Wartezeiten und teure Sonderanfertigungen vermeiden.
  • Montage und Transport mitdenken: Große Querschnitte sind schwer und unhandlich. Wer schon bei der Planung an Zugänglichkeit, Hebemöglichkeiten und die Platzverhältnisse auf der Baustelle denkt, erspart sich Stress und böse Überraschungen.
  • Auf Zukünftiges achten: Wird das Holz später noch bearbeitet, gestrichen oder verkleidet? Dann lieber etwas großzügiger planen, damit nachträgliche Anpassungen nicht die Statik gefährden.
  • Dokumentation und Nachweise sammeln: Alle technischen Daten, Lieferpapiere und Zertifikate sollten griffbereit sein. Gerade bei späteren Umbauten oder Nachfragen durch Behörden ist das Gold wert.
  • Fachliche Beratung einholen: Unsicherheiten bei der Querschnittswahl? Ein Gespräch mit Statiker oder Zimmerer bringt oft Klarheit und bewahrt vor teuren Fehlgriffen.

Mit diesen Tipps fällt die Auswahl des passenden Querschnitts deutlich leichter – und das Holzprojekt steht von Anfang an auf sicheren Beinen.

Weiterführende Tipps: So geht es nach der Auswahl des richtigen Querschnitts weiter

Die Entscheidung für einen bestimmten Holzquerschnitt ist erst der Anfang – jetzt kommt es auf die nächsten Schritte an, damit das Projekt reibungslos gelingt und das Ergebnis überzeugt.

  • Exakte Maßkontrolle vor dem Zuschnitt: Vor dem Sägen oder Bearbeiten unbedingt alle Maße am realen Bauteil überprüfen. Kleine Abweichungen zwischen Planung und Lieferung sind nicht ungewöhnlich und können später zu Passproblemen führen.
  • Akklimatisierung des Holzes: Holz sollte vor der Verarbeitung einige Tage am Einbauort lagern, damit es sich an Temperatur und Luftfeuchtigkeit anpasst. Das reduziert das Risiko von Verzug oder Rissbildung nach dem Einbau erheblich.
  • Schutzmaßnahmen gegen Feuchtigkeit und Schädlinge: Je nach Einsatzort empfiehlt sich eine geeignete Behandlung mit Holzschutzmitteln oder das Aufbringen von Lasuren und Ölen. Besonders im Außenbereich oder in Feuchträumen ist das ein Muss.
  • Passende Verbindungsmittel wählen: Nicht jedes Verbindungsmittel ist für jeden Querschnitt geeignet. Die Auswahl sollte auf die Belastung, das Holz und die geplante Konstruktion abgestimmt sein – Edelstahl oder verzinkte Schrauben sind oft die beste Wahl.
  • Montage und Einbau dokumentieren: Fotos und Notizen während der Montage helfen später bei Wartung, Reparatur oder Nachweisen gegenüber Behörden. Das ist besonders bei genehmigungspflichtigen Bauvorhaben wichtig.
  • Regelmäßige Kontrolle nach dem Einbau: Nach Fertigstellung empfiehlt sich eine Sichtkontrolle in den ersten Monaten. So lassen sich eventuelle Setzungen, Risse oder Feuchteschäden frühzeitig erkennen und beheben.

Wer diese Schritte beherzigt, stellt sicher, dass der gewählte Querschnitt nicht nur auf dem Papier, sondern auch im fertigen Bauwerk seine volle Wirkung entfaltet.


FAQ zu Holzquerschnitten im Bau für Einsteiger

Was versteht man unter einem Holzquerschnitt?

Ein Holzquerschnitt beschreibt die Form und die exakten Maße eines Holzbauteils an seiner Schnittfläche – also das Profil, das sichtbar wird, wenn ein Balken oder Brett quer geschnitten wird. Der Querschnitt ist entscheidend für die Tragfähigkeit, Stabilität und Optik eines Holzbauteils.

Was ist der Unterschied zwischen Vollholz und Konstruktionsvollholz (KVH)?

Vollholz wird direkt aus dem Baumstamm gesägt und ist ein Naturprodukt mit individuellen Eigenschaften wie Ästen oder Rissen. Konstruktionsvollholz (KVH) ist industriell veredeltes, technisch getrocknetes und maßhaltiges Vollholz, das besonders für tragende und sichtbare Bauteile geeignet ist und festen Normen unterliegt.

Welche Querschnittsmaße sind bei Konstruktionsvollholz (KVH) üblich?

Bei KVH gehören Breiten von 60, 80, 100, 120 und 140 mm und Höhen von 100 bis 240 mm (meist in 20-mm-Schritten) zu den Standardmaßen. Nicht jede Breite ist mit jeder Höhe kombinierbar, aber die gängigen Kombinationen decken die meisten Bauanwendungen ab.

Worin liegt der Unterschied zwischen Sicht- und Nichtsichtqualität bei Holz?

Sichtqualität (Si) zeichnet sich durch eine hochwertige, fehlerarme Oberfläche aus und wird für sichtbare Bereiche wie Decken oder Träger verwendet. Nichtsichtqualität (NSi) ist für verdeckte Bauteile vorgesehen und weist optische Mängel auf, die jedoch die Funktion nicht beeinträchtigen.

Warum ist die richtige Querschnittsauswahl bei Holz so wichtig?

Der passende Querschnitt bestimmt, wie viel Last ein Holzbauteil aufnehmen kann und ob es für die geplante Konstruktion ausreichend stabil ist. Eine falsche Wahl kann zu Instabilitäten, Verformungen oder sogar zu Sicherheitsrisiken führen. Daher sollte die Auswahl immer nach statischen Anforderungen und Materialeigenschaften erfolgen.

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Zusammenfassung des Artikels

Der Querschnitt bestimmt im Holzbau maßgeblich Stabilität und Tragfähigkeit, wobei Konstruktionsvollholz durch Normung und Maßhaltigkeit Vorteile gegenüber Vollholz bietet.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Grundverständnis schaffen: Mache dich mit den Grundlagen von Holzquerschnitten vertraut. Sie bestimmen nicht nur die Optik, sondern vor allem die Tragfähigkeit und Sicherheit deines Holzbauprojekts. Ein Querschnitt ist das Profil eines Holzteils, das beim „Durchschneiden“ sichtbar wird – seine Form und Maße sind entscheidend.
  2. Die richtige Holzart und Qualität wählen: Entscheide je nach Anforderung zwischen Vollholz und Konstruktionsvollholz (KVH). Während KVH durch Normung, Maßhaltigkeit und Güteüberwachung für tragende und sichtbare Bauteile ideal ist, eignet sich klassisches Vollholz für einfache oder rustikale Anwendungen.
  3. Querschnitt auf die Belastung abstimmen: Wähle den Querschnitt immer entsprechend der geplanten Anwendung. Tragende Deckenbalken benötigen größere Querschnitte als beispielsweise Regale oder Verkleidungen. Nutze bewährte Standardmaße und konsultiere im Zweifel einen Statiker.
  4. Materialverfügbarkeit und Formate beachten: Informiere dich vorab über gängige Querschnittsmaße und Längen beim Holzhändler, um Wartezeiten und teure Sonderanfertigungen zu vermeiden. Plane clever, um Verschnitt und Kosten zu minimieren.
  5. Technische Details und Schutzmaßnahmen berücksichtigen: Denke an die Belastungsrichtung, das Feuchteverhalten des Holzes sowie an mögliche Aussparungen oder Bohrungen, die den Querschnitt schwächen können. Berücksichtige außerdem den Brandschutz und dokumentiere alle Schritte sorgfältig für spätere Nachweise.

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