Ein Blick auf die Erfolgsgeschichte des Holzbaus in Vorarlberg

Ein Blick auf die Erfolgsgeschichte des Holzbaus in Vorarlberg

Autor: Zimmerer Finden Redaktion

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Kategorie: Ratgeber und Wissen

Zusammenfassung: Vorarlberg gilt als Pionierregion des modernen Holzbaus, setzt auf nachhaltige Ressourcen und innovative Netzwerke und prägt so Architektur europaweit maßgeblich.

Innovative Meilensteine: So prägte Vorarlberg den modernen Holzbau

Innovative Meilensteine: So prägte Vorarlberg den modernen Holzbau

Vorarlberg hat den Holzbau nicht einfach nur modernisiert – die Region hat ihn in vielerlei Hinsicht neu erfunden. Bereits in den 1970er-Jahren wagten mutige Architekt:innen und Handwerksbetriebe radikale Schritte: Sie setzten auf Sichtbarkeit der Konstruktion, offene Grundrisse und eine neue Ästhetik, die das Material Holz in den Mittelpunkt rückte. Damals war das keineswegs Mainstream, sondern eine echte Revolution auf dem Bauplatz.

Ein Meilenstein war die konsequente Zusammenarbeit zwischen Architekturbüros und lokalen Zimmereien. Dieses Miteinander führte zu völlig neuen Bauweisen, etwa beim ersten mehrgeschossigen Wohnbau in reiner Holzbauweise im Rheintal – ein Projekt, das nicht nur technisch, sondern auch gesellschaftlich Wellen schlug. Heute gilt Vorarlberg europaweit als Pionierregion für innovative Holzarchitektur.

Besonders prägend: Die frühe Integration von ökologischen Prinzipien, lange bevor Nachhaltigkeit zum Modewort wurde. Passivhaus-Standards, diffusionsoffene Wandaufbauten und regionale Wertschöpfungsketten wurden in Vorarlberg zum Standard, während anderswo noch über konventionelle Bauweisen diskutiert wurde. Das Resultat? Gebäude, die nicht nur optisch beeindrucken, sondern auch energetisch und klimatisch Maßstäbe setzen.

Der Innovationsgeist zeigt sich bis heute: Digitale Planungsmethoden, serielle Vorfertigung und hybride Bauweisen (Holz kombiniert mit anderen nachhaltigen Materialien) werden in Vorarlberg erprobt und umgesetzt. Immer wieder entstehen hier Prototypen, die später international Nachahmer finden. Wer wissen will, wie moderner Holzbau geht, schaut nach Vorarlberg – und entdeckt dort, dass Tradition und Zukunft keine Gegensätze sind, sondern gemeinsam neue Wege gehen.

Erfolgreiche Leuchtturmprojekte: Ausgezeichnete Vorarlberger Holzarchitektur

Erfolgreiche Leuchtturmprojekte: Ausgezeichnete Vorarlberger Holzarchitektur

Einige der markantesten Gebäude Vorarlbergs stehen heute als Symbol für den Fortschritt im Holzbau. Diese Leuchtturmprojekte sind weit mehr als nur architektonische Meisterleistungen – sie setzen neue Maßstäbe für Funktionalität, Nachhaltigkeit und gestalterische Vielfalt. Immer wieder schaffen es Vorarlberger Projekte, renommierte Auszeichnungen auf Landes- und Bundesebene zu gewinnen und so die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf sich zu ziehen.

  • Schulbauten und Kindergärten: Innovative Lernlandschaften wie die Volksschule Alberschwende zeigen, wie Holzbau offene, flexible Räume für Bildung schafft. Tageslicht, Akustik und Raumklima werden gezielt optimiert – das überzeugt nicht nur Nutzer, sondern auch Jurys.
  • Mehrgeschossiger Wohnbau: Projekte wie das Wohnquartier „Langegasse“ in Bregenz beweisen, dass ökologisches Bauen und städtische Verdichtung mit Holz kein Widerspruch sind. Hier entstehen soziale Nachbarschaften und nachhaltige Lebensräume.
  • Gewerbe- und Kulturbauten: Die Remise Bludenz oder das Werkraumhaus Andelsbuch zeigen, wie Holzbau regionale Identität mit moderner Architektur verbindet. Solche Gebäude werden häufig als Vorbild für andere Regionen genannt.

Bemerkenswert ist die Bandbreite der prämierten Projekte: Vom minimalistischen Tiny House bis zum komplexen Veranstaltungszentrum reicht das Spektrum. Die Auszeichnungen würdigen dabei nicht nur die Architektur, sondern auch innovative Bauprozesse, Materialeffizienz und soziale Aspekte. Gerade diese Vielfalt macht die Vorarlberger Holzarchitektur so inspirierend für Bauherren, Planer und Kommunen im In- und Ausland.

Vorteile und Herausforderungen des modernen Holzbaus in Vorarlberg

Vorteile Herausforderungen
Ökologische Bauweise durch regionale, nachwachsende Holzressourcen Holzbau ist in manchen Regionen und für bestimmte Bauaufgaben noch nicht Standard
Hervorragende CO2-Bilanz durch langfristige Bindung von Kohlendioxid Strenge Anforderungen an den konstruktiven Holzschutz und Brandschutz
Schnelle Bauzeiten dank vorgefertigter Module und serieller Fertigung Fachkräftemangel und Bedarf an spezialisierter Ausbildung im Holzbau
Gestaltungsfreiheit – von Tiny Houses bis zu mehrgeschossigen Wohnbauten Begrenzte Akzeptanz bei traditionell orientierten Bauherr:innen
Stabile lokale Wertschöpfungsketten und Förderung der regionalen Wirtschaft Anfängliche Investitionen in innovative Technologien notwendig
Geprüfte Qualität und Innovation durch Netzwerke wie den Holzbaupreis Vorarlberg Zusätzlicher Planungsaufwand und Abstimmungsbedarf bei interdisziplinären Projekten
Positiver Beitrag zur Biodiversität und aktiver Klimaschutz Nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder ist essenziell und erfordert laufende Kontrolle

Holzbaupreis Vorarlberg: Impulsgeber für Qualität und Kreativität

Holzbaupreis Vorarlberg: Impulsgeber für Qualität und Kreativität

Der Holzbaupreis Vorarlberg hat sich längst als Motor für Innovation und handwerkliche Exzellenz etabliert. Jährlich werden Projekte ausgezeichnet, die durch außergewöhnliche Ideen, präzise Ausführung und gestalterische Raffinesse überzeugen. Was den Preis besonders macht: Er ist nicht nur eine Bühne für fertige Bauwerke, sondern auch ein Katalysator für mutige Konzepte und neue Denkansätze im Holzbau.

  • Vielfalt der Kategorien: Der Wettbewerb würdigt nicht nur klassische Wohnhäuser, sondern auch experimentelle Bauten, serielle Sanierungen und interdisziplinäre Kooperationen. So entstehen immer wieder neue Impulse für die gesamte Branche.
  • Förderung junger Talente: Nachwuchsarchitekt:innen und aufstrebende Holzbaubetriebe erhalten durch den Preis Sichtbarkeit und Zugang zu einem breiten Netzwerk. Das sorgt für frischen Wind und nachhaltige Weiterentwicklung.
  • Transparente Bewertung: Die Jury setzt auf nachvollziehbare Kriterien wie Ressourceneffizienz, Nutzerkomfort und regionale Wertschöpfung. Dadurch wird Qualität messbar und der Wettbewerb bleibt glaubwürdig.

Viele Preisträger berichten, dass die Auszeichnung nicht nur Prestige bringt, sondern auch neue Aufträge und Partnerschaften ermöglicht. So wirkt der Holzbaupreis weit über die Preisverleihung hinaus – als echtes Sprungbrett für kreative Köpfe und als Kompass für Bauherr:innen, die Wert auf Qualität und Innovation legen.

Regionale Ressourcen und nachhaltiger Bau: Warum Vorarlbergs Waldwirtschaft Vorbild ist

Regionale Ressourcen und nachhaltiger Bau: Warum Vorarlbergs Waldwirtschaft Vorbild ist

Vorarlbergs Waldwirtschaft setzt Maßstäbe, die weit über die Landesgrenzen hinaus Beachtung finden. Der bewusste Umgang mit heimischen Holzressourcen ist kein Lippenbekenntnis, sondern gelebte Praxis. Durch eine kluge Kombination aus moderner Forsttechnik und traditionellen Bewirtschaftungsmethoden bleibt der Wald vital und liefert laufend hochwertiges Bauholz – und zwar, ohne die natürlichen Kreisläufe aus dem Gleichgewicht zu bringen.

  • Kurze Transportwege: Das Holz stammt fast ausschließlich aus regionalen Wäldern. Dadurch werden Emissionen reduziert und die Wertschöpfung bleibt in der Region.
  • Nachhaltige Forstwirtschaft: Es wird nur so viel Holz entnommen, wie nachwächst. Die Wälder werden aktiv gepflegt, was die Biodiversität fördert und den Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten erhält.
  • Holz als CO2-Speicher: Jeder verbaute Kubikmeter Holz bindet langfristig CO2. So trägt die Bauwirtschaft in Vorarlberg aktiv zum Klimaschutz bei und macht den Holzbau zum ökologischen Vorreiter.
  • Transparente Herkunft: Lückenlose Nachverfolgbarkeit vom Baum bis zum fertigen Bauteil schafft Vertrauen und macht die nachhaltige Nutzung sichtbar.

Diese konsequente Ausrichtung sorgt nicht nur für langlebige Bauwerke, sondern auch für eine starke regionale Identität. Vorarlbergs Waldwirtschaft zeigt, wie nachhaltiges Bauen und verantwortungsvolle Ressourcennutzung Hand in Hand gehen können – ein Modell, das viele Nachahmer verdient.

Von Tradition zur Zukunft: Netzwerk und Know-how als Motor des Erfolgs

Von Tradition zur Zukunft: Netzwerk und Know-how als Motor des Erfolgs

Das Erfolgsgeheimnis des Vorarlberger Holzbaus liegt nicht nur im Rohstoff, sondern vor allem im Zusammenspiel eines einzigartigen Netzwerks. Über Jahrzehnte hinweg ist hier ein dichtes Geflecht aus erfahrenen Handwerksbetrieben, visionären Architekturbüros und spezialisierten Planern gewachsen. Dieses Netzwerk ist keine bloße Ansammlung von Firmen – es ist ein lebendiges Ökosystem, das Wissen teilt, Innovationen anstößt und Qualität garantiert.

  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Holzbauprojekte entstehen in Vorarlberg selten im Alleingang. Zimmerleute, Bauphysiker, Tragwerksplaner und Architekt:innen arbeiten Hand in Hand, um individuelle Lösungen zu entwickeln, die exakt auf die Bedürfnisse der Bauherr:innen zugeschnitten sind.
  • Weiterbildung und Wissenstransfer: Regelmäßige Workshops, Fachveranstaltungen und praxisnahe Schulungen sorgen dafür, dass neue Erkenntnisse und Technologien rasch in die Praxis gelangen. So bleibt das Know-how stets auf dem neuesten Stand.
  • Mentoring und Nachwuchsförderung: Junge Talente werden gezielt eingebunden und profitieren vom Erfahrungsschatz der etablierten Akteure. Das sichert nicht nur die Zukunftsfähigkeit, sondern bringt auch frische Impulse in die Branche.

Dieses Miteinander macht es möglich, auch komplexe Herausforderungen zu meistern und immer wieder neue Standards zu setzen. Der Vorarlberger Holzbau ist damit nicht nur ein Produkt regionaler Tradition, sondern ein Paradebeispiel für die Kraft kollektiven Wissens und gemeinsamer Weiterentwicklung.

Förderung und professionelle Begleitung: Wie Bauherr:innen profitieren

Förderung und professionelle Begleitung: Wie Bauherr:innen profitieren

Wer in Vorarlberg auf Holzbau setzt, kann auf ein bemerkenswertes Unterstützungsangebot zurückgreifen. Es geht nicht nur um finanzielle Zuschüsse, sondern um eine umfassende Begleitung, die den gesamten Bauprozess erleichtert und Risiken minimiert.

  • Individuelle Förderberatung: Fachleute prüfen jedes Projekt auf passende Fördermöglichkeiten – von CO2-Boni bis zu spezifischen Zuschüssen für nachhaltige Bauweisen. So wird kein Potenzial verschenkt.
  • Unabhängige Holzbau-Beratung: Bereits in der Planungsphase erhalten Bauherr:innen Zugang zu Expert:innen, die technische, ökologische und wirtschaftliche Aspekte neutral bewerten. Das schützt vor Fehlentscheidungen und spart langfristig Kosten.
  • Begleitung bei Ausschreibung und Vergabe: Unterstützung gibt es auch bei der Auswahl geeigneter Betriebe und der Ausarbeitung von Leistungsverzeichnissen. Dadurch wird die Qualität der Ausführung gesichert.
  • Vernetzung mit erfahrenen Partnern: Über etablierte Netzwerke werden Kontakte zu spezialisierten Architekt:innen, Planern und Handwerksbetrieben vermittelt – ein echter Vorteil für alle, die Wert auf reibungslose Abläufe legen.

Mit dieser Kombination aus gezielter Förderung und professioneller Begleitung gewinnen Bauherr:innen nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch Planungssicherheit und Zugang zu hochwertigem Know-how. Das macht den Weg zum eigenen Holzbauprojekt in Vorarlberg spürbar einfacher und erfolgreicher.

Bauvielfalt und Flexibilität: Gestaltungsfreiheit im Vorarlberger Holzbau

Bauvielfalt und Flexibilität: Gestaltungsfreiheit im Vorarlberger Holzbau

Vorarlbergs Holzbau lebt von einer beeindruckenden Bandbreite an architektonischen Möglichkeiten. Hier entstehen nicht nur klassische Wohnhäuser, sondern auch ausgefallene Typenhäuser, modulare Bauten und individuelle Architektenlösungen, die sich an die unterschiedlichsten Lebensentwürfe anpassen lassen. Die Flexibilität des Werkstoffs Holz erlaubt dabei nahezu grenzenlose Formen – von schlichten Kuben bis zu verspielten Fassadenstrukturen, von kompakten Tiny Houses bis zu großzügigen Wohnanlagen.

  • Modulare Systeme: Vorgefertigte Holzmodule ermöglichen schnelle Bauzeiten und flexible Grundrisse, die sich auch nachträglich verändern oder erweitern lassen. Das schafft Raum für spätere Anpassungen – etwa bei Familienzuwachs oder neuen Wohnbedürfnissen.
  • Individuelle Planung: Architekt:innen und Planer:innen nutzen die Vielseitigkeit des Materials, um maßgeschneiderte Lösungen für verschiedenste Grundstücke und Wünsche zu entwickeln. Selbst auf schwierigen Bauplätzen – Hanglagen, enge Ortskerne – bietet Holzbau überzeugende Antworten.
  • Vielfältige Oberflächen: Unterschiedliche Holzarten, Oberflächenbehandlungen und Kombinationen mit anderen Materialien eröffnen ein breites Spektrum an Gestaltungsoptionen für Fassade und Innenraum.

Diese Gestaltungsfreiheit ist nicht nur ein ästhetischer Vorteil. Sie sorgt auch dafür, dass der Holzbau in Vorarlberg auf individuelle Bedürfnisse reagieren kann – egal ob es um Wohnen, Arbeiten oder gemeinschaftliche Nutzungen geht. So entstehen Gebäude, die wirklich zu ihren Nutzer:innen passen und die Identität der Region widerspiegeln.

Sanierung und Erweiterung: Wie Holz Vorarlberger Bestandsgebäude belebt

Sanierung und Erweiterung: Wie Holz Vorarlberger Bestandsgebäude belebt

Holz bringt frischen Wind in die Sanierungskultur Vorarlbergs. Gerade bei älteren Gebäuden zeigt sich, wie flexibel und effizient das Material eingesetzt werden kann, um neue Nutzungen zu ermöglichen oder energetische Standards zu heben. Was besonders auffällt: Mit Holz lassen sich bestehende Strukturen schonend aufwerten, ohne den Charakter des Hauses zu verlieren. Das ist für viele Eigentümer:innen ein echtes Plus.

  • Aufstockungen und Anbauten: Dank des geringen Eigengewichts von Holz sind Aufstockungen selbst auf älteren Fundamenten oft machbar. Das schafft zusätzlichen Wohnraum, ohne aufwendige Eingriffe in die Substanz.
  • Serielle Modernisierung: Vorarlberger Betriebe setzen auf vorgefertigte Holzbauelemente, die in kurzer Zeit montiert werden. So werden Mehrfamilienhäuser oder öffentliche Gebäude im laufenden Betrieb saniert – mit minimaler Störung für die Bewohner:innen.
  • Verbesserung der Energieeffizienz: Holz bietet hervorragende Dämmwerte. Durch gezielte Fassaden- oder Dachsanierungen werden Altbauten fit für die Zukunft gemacht und der Energieverbrauch sinkt spürbar.
  • Gestalterische Aufwertung: Mit neuen Holzfassaden oder Innenausbauten entsteht eine moderne, wohnliche Atmosphäre, die den Wert und die Attraktivität des Gebäudes steigert.

Viele Projekte zeigen, dass Sanierung mit Holz nicht nur nachhaltig, sondern auch wirtschaftlich attraktiv ist. Eigentümer:innen profitieren von kurzen Bauzeiten, flexiblen Lösungen und einer deutlichen Wertsteigerung ihrer Immobilie. So wird der Bestand in Vorarlberg nicht nur erhalten, sondern mit Leben gefüllt – und das ganz zeitgemäß.

Klimaschutz konkret: Der ökologische Mehrwert des Bauens mit Holz in Vorarlberg

Klimaschutz konkret: Der ökologische Mehrwert des Bauens mit Holz in Vorarlberg

Im Kontext des Klimaschutzes liefert der Holzbau in Vorarlberg ganz praktische Antworten auf drängende Umweltfragen. Ein entscheidender Vorteil: Während herkömmliche Baustoffe wie Beton oder Stahl bei der Herstellung enorme Mengen an CO2 freisetzen, wird beim Bauen mit Holz das Gegenteil erreicht – CO2 wird langfristig gebunden. Das ist kein leeres Versprechen, sondern lässt sich anhand konkreter Bauprojekte und Zahlen nachweisen.

  • Materialkreislauf und Wiederverwendung: Holzbauteile aus Vorarlberger Projekten sind oft so konzipiert, dass sie am Ende ihres Lebenszyklus sortenrein getrennt und erneut verwendet werden können. Das minimiert Abfall und verlängert die CO2-Bindung über Generationen hinweg.
  • Ressourcenschonende Produktion: Die Fertigung von Holzelementen benötigt deutlich weniger Energie als die Produktion mineralischer Baustoffe. Das senkt den ökologischen Fußabdruck jedes einzelnen Gebäudes.
  • Förderung der Biodiversität: Durch die Nachfrage nach heimischem Holz und nachhaltiger Forstwirtschaft werden naturnahe Wälder erhalten und gepflegt. Das schützt Lebensräume und sorgt für stabile Ökosysteme.
  • Gesundes Raumklima: Holz reguliert auf natürliche Weise Feuchtigkeit und Temperatur. Das verbessert nicht nur das Wohlbefinden der Bewohner:innen, sondern reduziert auch den Energiebedarf für Heizung und Kühlung.

Vorarlberger Holzbau steht damit für einen ganzheitlichen Ansatz, der Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Lebensqualität intelligent verbindet. Wer hier baut, investiert aktiv in eine lebenswerte Zukunft – und setzt ein sichtbares Zeichen für ökologisches Bauen, das wirklich Wirkung zeigt.

Inspiration und Unterstützung: Wege zum eigenen erfolgreichen Holzbauprojekt

Inspiration und Unterstützung: Wege zum eigenen erfolgreichen Holzbauprojekt

Wer in Vorarlberg ein Holzbauprojekt plant, kann auf eine Fülle an praxisnahen Inspirationsquellen und konkreten Hilfestellungen zurückgreifen. Ein echter Vorteil: Viele realisierte Projekte sind öffentlich zugänglich oder werden im Rahmen von Führungen und Tagen der offenen Tür vorgestellt. So lässt sich direkt vor Ort erleben, wie unterschiedliche Bauweisen, Materialien und architektonische Lösungen wirken.

  • Projektgalerien und digitale Plattformen: Online-Datenbanken bieten einen schnellen Überblick über Referenzbauten, Grundrisse und technische Details. Besonders hilfreich sind dabei Filterfunktionen nach Gebäudetyp, Größe oder besonderen Ausstattungsmerkmalen.
  • Workshops und Bauherrenseminare: Regelmäßig organisierte Veranstaltungen vermitteln Know-how zu Planung, Bauablauf und aktuellen Trends. Hier gibt es die Möglichkeit, Fragen direkt an Expert:innen zu stellen und von Erfahrungen anderer Bauherr:innen zu profitieren.
  • Vernetzung mit Gleichgesinnten: Lokale Initiativen und Baugruppen fördern den Austausch zwischen Interessierten. Wer sich zusammenschließt, kann oft bessere Konditionen erzielen und innovative Ideen gemeinsam realisieren.
  • Individuelle Erstberatung: Spezialisierte Beratungsstellen bieten persönliche Orientierungsgespräche an. Dabei werden die eigenen Wünsche, das Budget und die baulichen Rahmenbedingungen analysiert – eine solide Basis für den Start ins eigene Projekt.

Mit dieser Vielfalt an Informations- und Unterstützungsangeboten wird der Weg zum eigenen Holzbau in Vorarlberg nicht nur transparenter, sondern auch inspirierender. Wer sich informiert und vernetzt, legt den Grundstein für ein Bauvorhaben, das in puncto Qualität, Nachhaltigkeit und Wohngefühl überzeugt.

Erfahrungen und Meinungen

Nutzer berichten von den Vorteilen des Holzbaus in Vorarlberg. Besonders im Bereich der ökologischen Bauweise gibt es bemerkenswerte Projekte. Aaron Meier, ein Zimmerer aus Feldkirch, hat mit Bio-Strohballendämmung ein innovatives Bauprojekt realisiert. Die Aufstockung des Mehrfamilienhauses seiner Eltern zeigt, wie Holz und nachhaltige Materialien kombiniert werden können.

Die Außenwände bestehen aus Holzständerbauweise und sind mit Strohballen gedämmt. Meier verzichtete auf Dampfbremse und verwendete stattdessen Lehmputz. Er beschreibt, dass sich die Verwendung von Strohballen von herkömmlichen Dämmmaterialien unterscheidet. Besonders bei kleinen Flächen ist präzises Arbeiten nötig. Dies erfordert viel Planung und Sorgfalt. Bei der Verarbeitung nutzt er eine Motorsäge, um die Ballen zuzuschneiden. Das sorgt für Herausforderungen, da die Stabilität der Dämmung an diesen Stellen gewährleistet werden muss.

Laut Meier war das Feedback von Familie und Nachbarn anfänglich skeptisch. Viele hatten Bedenken hinsichtlich Ungeziefer und Brandgefahr. Doch die Realität ist anders. Die Bauweise hat überzeugt und zeigt positive Effekte. Nutzer berichten von einem stabilen Raumklima und einem hohen Komfort durch die dicke Wand von 50 cm. Diese Wand erfüllt den Passivhausstandard und schützt vor sommerlicher Überhitzung.

Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz von Sichtbeton kombiniert mit Holz. Viele Anwender schätzen die moderne Ästhetik dieser Bauweise. In Vorarlberg wird Holz oft sichtbar belassen. Dies sorgt für ein offenes Raumgefühl und eine warme Atmosphäre. Nutzer betonen, dass dies den Charakter eines Gebäudes stark prägt und die Verbindung zur Natur fördert.

In Diskussionen auf Plattformen wie Sonnenklee teilen Anwender ihre Erfahrungen mit nachhaltigen Bauprojekten. Viele berichten von der Langlebigkeit und Robustheit von Holz. Die regionale Verfügbarkeit von Holz wird als großer Vorteil hervorgehoben. Dies reduziert Transportkosten und CO2-Emissionen.

Ein typisches Problem ist die anfängliche Investition. Viele Nutzer sehen die höheren Kosten für nachhaltige Materialien als Herausforderung. Doch langfristig rechnen sich diese Ausgaben. Die Energieeffizienz und der geringere Wartungsaufwand durch Materialien wie Holz und Strohballen machen sich bezahlt.

Zusammenfassend zeigt die Praxis in Vorarlberg, dass Holzbau weit mehr ist als nur eine Bauweise. Es ist eine Philosophie, die Nachhaltigkeit und Ästhetik vereint. Die Erfahrungen von Anwendern und Bauherren belegen die positiven Aspekte des Holzbaus. Die Region setzt neue Maßstäbe und wird zum Vorbild für nachhaltiges Bauen.